Herausforderungen im Bau und Lösungen in der digitalen Transformation

25. April 2025

Die Digitalisierung verändert die Baubranche – bringt aber auch Herausforderungen im Bau mit sich. Während digitale Technologien Prozesse effizienter gestalten, gibt es in vielen Unternehmen Hürden, die eine schnelle Umsetzung erschweren. Hohe Investitionskosten, Fachkräftemangel und zögerliche Akzeptanz neuer Lösungen gehören zu den häufigsten Problemen.

Viele Bauunternehmen stehen vor der Frage: Lohnt sich die Digitalisierung trotz dieser Herausforderungen? Die Antwort ist klar – ja. Doch der Schlüssel liegt in einer durchdachten Strategie, die technische, wirtschaftliche und personelle Aspekte berücksichtigt.

In diesem Artikel zeigen wir, mit welchen Herausforderungen Unternehmen konfrontiert werden und welche Ansätze helfen, diese erfolgreich zu meistern.


Warum bringt die Digitalisierung so viele Herausforderungen im Bau?

Digitale Lösungen wie Projektmanagement-Software, digitale Baupläne oder KI-gestützte Baustellenkontrolle bieten enorme Vorteile. Trotzdem setzen viele Unternehmen weiterhin auf analoge Prozesse. Die größten Herausforderungen bei der Umstellung sind:

Hohe Investitionskosten – Lohnt sich das wirklich?


Fachkräftemangel – Wer setzt die Digitalisierung um?


Zögerliche Akzeptanz – Warum digitale Prozesse oft auf Widerstand stoßen

Doch woran liegt das genau? Und wie lassen sich diese Probleme lösen? Schauen wir uns das genauer an.


Hohe Investitionskosten: Warum digitale Lösungen anfangs teuer erscheinen, langfristig aber Kosten senken

Ein häufiger Grund, warum Bauunternehmen die Digitalisierung aufschieben, sind die hohen Anfangsinvestitionen. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen stellt die Anschaffung von Software, Tablets oder Sensoren eine finanzielle Hürde dar.

📊 Laut dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) investieren viele Bauunternehmen noch immer kaum in digitale Lösungen – obwohl diese langfristig Kosten sparen. (Quelle: Fraunhofer IAO)

Typische Kostenfallen bei der Digitalisierung

Lizenzgebühren für Software (z. B. für Projektmanagement oder digitale Baupläne)


Hardware-Anschaffung (Tablets, Sensoren, smarte Maschinensteuerung)


Schulungen für Mitarbeiter, um digitale Tools richtig zu nutzen


Integration in bestehende Systeme, damit alles reibungslos funktioniert

Wie lassen sich die Kosten minimieren?

Schrittweise Einführung: Statt alles auf einmal zu digitalisieren, starte mit kleinen Pilotprojekten.


Staatliche Förderungen nutzen: Programme wie „Go-digital“ oder KfW-Förderungen helfen bei der Finanzierung.


Cloud-Lösungen statt teurer Software-Käufe: Viele digitale Tools sind als monatliches Abo nutzbar – ohne hohe Anschaffungskosten.

🚀 Tipp: Unternehmen, die schrittweise digitalisieren, erzielen oft schneller einen Return on Investment (ROI) als Unternehmen, die zögern.


Fachkräftemangel: Wer setzt die Digitalisierung um?

Eine der größten Herausforderungen im Bau liegt darin, dass die Digitalisierung nur so gut ist wie die Menschen, die sie nutzen. Doch genau hier zeigt sich das nächste Problem: Es fehlt an Fachkräften mit digitalem Know-how.

📊 Laut Bitkom Research (2023) sind 149.000 IT-Stellen in Deutschland unbesetzt – das ist der höchste Wert aller Zeiten. Besonders im Baugewerbe fehlt es an Experten, die digitale Lösungen mit den Anforderungen der Baustelle verbinden können. (Quelle: Bitkom Research)

Wie wirkt sich der Fachkräftemangel aus?

✔ Digitale Lösungen werden nicht effizient genutzt, weil es an Know-how fehlt


✔ Unternehmen meiden neue Technologien, weil ihnen interne IT-Experten fehlen


✔ Fehlende Schulungen führen dazu, dass Mitarbeiter neue Tools ablehnen

Lösungsansätze für Bauunternehmen

Mitarbeiter schulen: Wer auf digitale Prozesse umsteigen will, sollte sein Team frühzeitig einbinden und praxisnahe Schulungen anbieten.


Einfache, intuitive Tools wählen: Komplexe Software schreckt ab – Lösungen wie Valoon.Chat setzen auf einfache Bedienung direkt per WhatsApp.

Digitale Champions im Team etablieren: Mitarbeiter mit Technikaffinität können als Multiplikatoren für die Digitalisierung eingesetzt werden.

🚀 Tipp: Unternehmen, die ihre Mitarbeiter aktiv in den Digitalisierungsprozess einbinden, haben eine bis zu 30 % höhere Erfolgsquote bei der Einführung neuer Technologien.


Zögerliche Akzeptanz: Warum digitale Prozesse oft auf Widerstand stoßen

Neben Investitionen und Fachkräftemangel gibt es eine weitere große Hürde: Mitarbeiter, die sich gegen digitale Lösungen wehren.

📊 Laut einer Studie des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) stehen 40 % der Beschäftigten in traditionellen Branchen digitalen Prozessen skeptisch gegenüber. (Quelle: IfM Bonn)

Typische Bedenken von Mitarbeitern

❌ „Das dauert doch länger als die alte Methode.“


❌ „Ich bin kein Technik-Experte, das ist zu kompliziert.“


❌ „So haben wir es immer gemacht – warum sollte ich etwas ändern?“

Wie kann man Akzeptanz schaffen?

➡ Offene Kommunikation: Warum wird digitalisiert? Welche Vorteile haben die Mitarbeiter?


➡ Schrittweise Einführung: Kleine Erfolge zeigen, dass digitale Tools den Alltag erleichtern.


➡ Mitarbeiter in den Entscheidungsprozess einbinden: Wer mitentscheiden darf, wird sich eher mit digitalen Lösungen identifizieren.

🚀 Tipp: Unternehmen, die neue Technologien gemeinsam mit ihren Mitarbeitern einführen, haben eine deutlich höhere Akzeptanzrate.


Lösungsansätze für eine erfolgreiche Digitalisierung

Um die typischen Herausforderungen im Bau zu bewältigen, sollten Unternehmen einen strukturierten Ansatz verfolgen:

Schrittweise Implementierung: Warum kleine Schritte effektiver sind als eine vollständige Umstellung

Anstatt sofort auf eine vollständige Digitalisierung zu setzen, sollten Unternehmen mit kleinen Projekten starten:

✔ Erste Digitalisierungsmaßnahmen in einem Teilbereich (z. B. digitale Baupläne oder Zeiterfassung)
✔ Schrittweise Erweiterung auf weitere Baustellen oder Unternehmensbereiche
✔ Regelmäßige Erfolgskontrollen und Anpassungen

📊 Studien zeigen, dass Unternehmen, die die Digitalisierung in Etappen umsetzen, eine deutlich höhere Akzeptanz im Team haben und Fehler schneller korrigieren können.

Schulungen & Weiterbildungen: Wie Unternehmen digitale Kompetenz im Team aufbauen können

✔ Praxisnahe Schulungen direkt auf der Baustelle statt theoretischer IT-Kurse
✔ Digitale „Champions“ ausbilden, die als Multiplikatoren im Team fungieren
✔ Gezielte Förderprogramme für digitale Kompetenz nutzen (z. B. „Go-digital“ der Bundesregierung)

Anpassung an Unternehmensbedürfnisse: Die richtige Lösung für den eigenen Betrieb finden

Nicht jede digitale Lösung passt zu jedem Bauunternehmen. Daher sollten Unternehmen:


✔ Eine Bestandsaufnahme der eigenen Prozesse machen
✔ Gezielt Lösungen wählen, die echten Mehrwert bringen
✔ Sich nicht von Trends leiten lassen, sondern praxisorientierte Tools nutzen

📊 Studien zeigen, dass Bauunternehmen, die ihre Digitalisierungsstrategie an ihre spezifischen Bedürfnisse anpassen, eine 30 % höhere Erfolgsrate bei der Implementierung haben.


Fazit: Jetzt die Digitalisierung strategisch angehen

Die Digitalisierung bringt zweifellos Herausforderungen im Bau mit sich – doch sie ist längst kein optionaler Trend mehr, sondern eine Notwendigkeit, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Unternehmen, die frühzeitig auf digitale Lösungen setzen, profitieren von effizienteren Abläufen, geringeren Fehlerquoten und einer besseren Kommunikation zwischen Baustelle und Büro.

Hohe Investitionskosten, Fachkräftemangel und Skepsis gegenüber neuen Technologien sind Hindernisse, die mit der richtigen Strategie überwindbar sind. Eine schrittweise Einführung, praxisnahe Schulungen und die Anpassung der digitalen Lösungen an die spezifischen Unternehmensbedürfnisse machen den Wandel einfacher und sorgen für eine nachhaltige Integration in den Arbeitsalltag.

Wer jetzt aktiv wird, sichert sich langfristige Vorteile: Bauzeiten werden verkürzt, Ressourcen effizienter genutzt und Prozesse transparenter gestaltet. Die Digitalisierung ist kein Risiko – sie ist der Schlüssel zu mehr Effizienz, Produktivität und Zukunftsfähigkeit in der Bauindustrie. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um den ersten Schritt zu machen und die Herausforderungen im Bau erfolgreich meistern.

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