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16. Juni 2025

Gehaltsübersicht 2025: Was ein Polier im Hochbau in Deutschland verdient

Das durchschnittliche Jahresgehalt für einen Polier im Hochbau liegt in Deutschland bei rund 52.700 €. Diese Zahl ist ein Mittelwert, die tatsächlichen Gehälter bewegen sich in einer Spanne von etwa 44.800 € für Einsteiger bis hin zu 62.900 € für sehr erfahrene Fachkräfte. Der monatliche Bruttoverdienst beläuft sich somit auf circa 4.391 €. Das Median-Gehalt, das die Mitte aller Gehälter markiert, liegt laut Bundesagentur für Arbeit sogar bei 4.959 € pro Monat, was die hohe Nachfrage nach qualifizierten Spezialisten unterstreicht. Die Unternehmensgröße spielt eine entscheidende Rolle: In Betrieben mit über 1.000 Mitarbeitern liegt das Gehalt mit durchschnittlich 4.307 € monatlich deutlich über dem in kleineren Firmen mit bis zu 500 Mitarbeitern (3.357 €). Diese Zahlen zeigen, dass neben der eigenen Qualifikation auch die Wahl des Arbeitgebers einen direkten Einfluss auf das Einkommen hat. Die Gehälter in der Baubranche variieren stark, was die Analyse der einzelnen Einflussfaktoren umso wichtiger macht.

Standortvorteil: Wie das Bundesland Ihr Gehalt beeinflusst

Der Wohn- und Arbeitsort ist einer der größten Hebel für das Gehalt eines Poliers im Hochbau. Es bestehen erhebliche Gehaltsunterschiede zwischen den Bundesländern, die oft mehrere tausend Euro pro Jahr ausmachen. An der Spitze liegen südliche und westliche Bundesländer. In Hamburg können Poliere mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von rund 71.000 € rechnen, was es zum lukrativsten Standort macht. Auch das Saarland (67.500 €) und Baden-Württemberg gehören zu den Top-Regionen. Im Gegensatz dazu liegen die Gehälter in den östlichen Bundesländern tendenziell niedriger. In Sachsen beträgt das Durchschnittsgehalt beispielsweise 39.400 €. Der Unterschied zwischen West- (durchschnittlich 4.965 €/Monat) und Ostdeutschland (4.064 €/Monat) beträgt fast 1.000 € monatlich. Diese Diskrepanz ist auf unterschiedliche wirtschaftliche Strukturen und Lebenshaltungskosten zurückzuführen. Ein Vergleich zwischen Hochbau und Tiefbau zeigt ebenfalls standortabhängige Gehaltsmuster.

Hier ist eine kurze Übersicht der durchschnittlichen Monatsgehälter in ausgewählten Bundesländern:

  • Hamburg: ca. 4.996 €
  • Baden-Württemberg: ca. 4.950 €
  • Hessen: ca. 5.031 €
  • Berlin: ca. 4.632 €
  • Sachsen: ca. 4.238 €
  • Mecklenburg-Vorpommern: ca. 4.131 €

Diese Zahlen verdeutlichen, wie ein Umzug oder die gezielte Jobsuche in einer anderen Region das Einkommen maßgeblich beeinflussen kann, selbst bei gleicher Qualifikation und Erfahrung.

Erfahrung zahlt sich aus: Die Gehaltsentwicklung im Laufe der Karriere

Neben dem Standort ist die Berufserfahrung der zweite entscheidende Faktor für die Höhe des Gehalts als Polier im Hochbau. Während das Einstiegsgehalt für Berufsanfänger mit weniger als einem Jahr Erfahrung bei rund 44.800 € liegen kann, steigt es mit zunehmender Routine und Verantwortung deutlich an. Bereits nach wenigen Jahren im Beruf ist eine spürbare Steigerung möglich. Poliere mit drei bis fünf Jahren Erfahrung können bereits ein höheres Gehalt erwarten. Mit über zehn Jahren Berufserfahrung und entsprechender Expertise kann das Jahresgehalt auf über 59.000 € ansteigen. Erfahrene Poliere, die mehr als 25 Jahre im Beruf sind, erreichen Spitzengehälter von durchschnittlich 57.250 €. Diese Entwicklung zeigt, dass Loyalität und kontinuierliches Lernen direkt belohnt werden. Der Fachkräftemangel in der Baubranche stärkt zudem die Verhandlungsposition erfahrener Mitarbeiter. Die Gehaltsentwicklung verdeutlicht, wie wichtig praktische Erfahrung für die Übernahme komplexerer Projekte und somit für ein höheres Einkommen ist.

Tarifverträge als Gehaltsfundament: Was der TV Lohn für Poliere bedeutet

Für viele Poliere im Bauhauptgewerbe bildet der Tarifvertrag (TV Lohn) die Grundlage ihres Gehalts. Diese Verträge, die zwischen der IG BAU und den Arbeitgeberverbänden ausgehandelt werden, sorgen für eine standardisierte und faire Bezahlung. Poliere und Werkpoliere sind in der Regel in die Lohngruppe 6 eingestuft. Seit dem 1. April 2025 beträgt der tarifliche Stundenlohn für einen Werkpolier in Baden-Württemberg (West) 28,60 €, während ein Kollege in Brandenburg (Ost) 28,22 € erhält. Bis zum 1. April 2026 ist eine bundesweite Angleichung der Tarife geplant, was die Lohnlücke weiter schließen wird. Ein Tarifvertrag bietet nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern regelt auch Arbeitszeiten, Urlaubstage und Sonderzahlungen wie das 13. Monatseinkommen. Außertarifliche Gehälter sind ebenfalls verbreitet, besonders in größeren Unternehmen oder bei hochspezialisierten Fachkräften. Hier dient der Tariflohn oft als Mindestmaßstab für die Gehaltsverhandlungen. Die Rolle des Poliers ist anspruchsvoll und grenzt oft an die eines Bauleiters im Hochbau, was sich auch in der tariflichen Eingruppierung widerspiegelt.

Karriereturbo Weiterbildung: Vom Polier zum Top-Verdiener

Eine abgeschlossene Weiterbildung zum „Geprüften Polier“ ist oft die Voraussetzung für die Übernahme von Führungsaufgaben und ein entsprechend höheres Gehalt. Doch hier muss die Entwicklung nicht enden. Zusätzliche Qualifikationen können das Einkommen weiter steigern und neue Karrierewege eröffnen. Ein Quereinstieg in die Baubranche ist zwar möglich, doch erst durch gezielte Fortbildungen wird das volle Potenzial ausgeschöpft.

Folgende Weiterbildungen führen zu einem deutlichen Gehaltssprung:

  1. Meister (Maurer- und Betonbauermeister): Als Meister übernehmen Sie noch mehr Verantwortung und können einen eigenen Betrieb führen, was das Gehaltspotenzial erheblich erweitert.
  2. Techniker (Bautechniker): Mit einer Weiterbildung zum Bautechniker, Fachrichtung Hochbau, qualifizieren Sie sich für planende und kalkulierende Tätigkeiten im Büro.
  3. Studium (Bauingenieurwesen): Ein akademischer Abschluss als Bauingenieur (B.Eng. oder M.Eng.) öffnet die Türen zu Positionen in der Projektleitung und im Management mit Gehältern von über 80.000 €.
  4. Spezialisierungen: Fortbildungen in Bereichen wie Bausanierung, Energieeffizienz oder digitalem Baumanagement machen Sie zu einem gefragten Experten.

Jede dieser Stufen erhöht nicht nur die fachliche Kompetenz, sondern auch den Wert auf dem Arbeitsmarkt und schafft die Grundlage für die nächste Gehaltsverhandlung.

Fazit: Ihr Wert als Polier und wie Sie ihn sichtbar machen

Das Gehalt eines Poliers im Hochbau wird von einem Mix aus Erfahrung, Standort und Qualifikation bestimmt und liegt im Schnitt bei respektablen 52.700 € pro Jahr. Um Ihr volles Potenzial auszuschöpfen, müssen Sie Ihren Wert für das Unternehmen klar demonstrieren. Eine lückenlose, rechtssichere Dokumentation von Baufortschritten, Mängeln und Arbeitszeiten ist dafür ein entscheidender Hebel. Sie beweist Ihre Professionalität und schützt das Unternehmen vor teuren Nachforderungen. Genau hier setzt Valoon an. Unsere Lösung vereinfacht die Baudokumentation über WhatsApp, ohne dass Ihre Teams eine neue App lernen müssen. Durch die automatische Erstellung von Bautagesberichten und die beweissichere Ablage sparen Sie täglich bis zu 60 Minuten an administrativem Aufwand. Diese Effizienz macht Sie als Polier noch wertvoller. Sind Sie bereit, Ihre Projekte einfacher zu gestalten und Ihre Rolle als unverzichtbare Fachkraft zu festigen? Buchen Sie jetzt Ihre kostenlose Demo und erfahren Sie, wie Valoon die Kommunikation und Dokumentation auf Ihrer Baustelle revolutioniert.

More Links

Der Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit bietet detaillierte Informationen zu den Verdiensten im Beruf des Poliers.

Das Statistische Bundesamt (Destatis) stellt umfassende Daten zu Tarifverdiensten und der Tarifbindung im Baugewerbe bereit.

Weitere Einblicke in verwandte Berufe und deren Verdienste bietet der Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit.

FAQ

Wie viel verdient ein Polier im Hochbau monatlich?

Ein Polier im Hochbau verdient durchschnittlich etwa 4.391 € brutto pro Monat. Das Median-Gehalt liegt laut Bundesagentur für Arbeit bei 4.959 €, was bedeutet, dass 50% der Poliere mehr verdienen.

Steigt das Gehalt als Polier mit der Berufserfahrung?

Ja, die Berufserfahrung hat einen großen Einfluss. Während Berufseinsteiger bei rund 44.800 € starten, können Poliere mit mehr als 10 Jahren Erfahrung über 59.000 € pro Jahr verdienen.

Gibt es einen Gehaltsunterschied zwischen Ost- und Westdeutschland?

Ja, es gibt einen deutlichen Unterschied. In Westdeutschland verdienen Poliere im Schnitt 4.965 € pro Monat, in Ostdeutschland sind es 4.064 €. Diese Lücke schließt sich jedoch durch Tarifanpassungen schrittweise.

Welchen Einfluss hat die Unternehmensgröße auf das Gehalt?

Die Unternehmensgröße ist ein wichtiger Faktor. In großen Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern verdienen Poliere im Schnitt 4.307 € monatlich, in kleinen Betrieben unter 500 Mitarbeitern sind es 3.357 €.

Wie kann ich als Polier mein Gehalt steigern?

Sie können Ihr Gehalt durch Weiterbildungen zum Meister oder Bautechniker, durch Spezialisierungen in gefragten Bereichen oder durch einen Wechsel in eine Region oder ein Unternehmen mit höherem Gehaltsniveau steigern. Auch ein akademisches Studium (Bauingenieurwesen) eröffnet neue Gehaltsklassen.

Ist das Gehalt für Poliere tariflich geregelt?

Ja, für das Bauhauptgewerbe gibt es einen Tarifvertrag (TV Lohn), der Mindestlöhne für verschiedene Lohngruppen festlegt. Poliere sind meist in Lohngruppe 6 eingestuft, mit Stundenlöhnen von über 28 €. Viele Unternehmen zahlen jedoch auch außertariflich.

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