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16. Juni 2025

Das Fundament legen: Was eine technische Due Diligence wirklich bedeutet

Die technische Due Diligence ist eine systematische Analyse und Bewertung der technischen Risiken einer Immobilie vor einer Transaktion. Laut der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) ist es ein Prozess, bei dem ein Käufer Informationen über die technischen Eigenschaften der Immobilie zusammenträgt. Das Ziel ist es, Mängel aufzudecken, die die kurz-, mittel- oder langfristige Performance beeinflussen könnten. Eine TDD liefert die entscheidenden Daten, um fundierte Entscheidungen zu treffen und die eigene Investition abzusichern. Sie schafft Transparenz über den tatsächlichen Zustand und deckt einen potenziellen Investitionsstau auf, bevor er zum Problem wird. Viele unterschätzen, dass eine TDD nicht nur Risiken aufdeckt, sondern auch Wertsteigerungspotenziale sichtbar macht. Dieser Prozess ist somit die Basis für jede erfolgreiche Projektentwicklung und sichere Transaktion im Baugewerbe.

Die Anatomie der Prüfung: Kernbereiche der TDD-Checkliste

Eine effektive technische Due Diligence basiert auf einer umfassenden Checkliste, die alle kritischen Aspekte einer Immobilie abdeckt. Experten konzentrieren sich dabei auf mehrere Schlüsselbereiche, um ein vollständiges Bild zu erhalten. Die Ergebnisse dieser Prüfung fließen direkt in einen detaillierten Bericht mit Fotodokumentation ein. Hier sind die zentralen Prüffelder, die in keiner TDD fehlen dürfen:

  • Bauliche Substanz: Analyse von Fundament, Tragwerk, Fassade und Dach auf Mängel oder Schäden.
  • Technische Gebäudeausrüstung (TGA): Prüfung von Heizungs-, Lüftungs-, Klima-, Sanitär- und Elektroanlagen auf Funktionalität und Lebensdauer.
  • Brandschutz und Sicherheit: Kontrolle der Einhaltung aktueller Brandschutzvorschriften und der Funktionsfähigkeit von Sicherheitseinrichtungen.
  • Schadstoffe und Altlasten: Untersuchung auf umweltgefährdende Materialien wie Asbest oder Kontaminationen im Boden.
  • Dokumentation und Genehmigungen: Überprüfung der Vollständigkeit von Baugenehmigungen, Revisionsplänen und Wartungsnachweisen.
  • Energieeffizienz: Bewertung des energetischen Zustands der Gebäudehülle und Anlagentechnik gemäß Gebäudeenergiegesetz (GEG).
  • Instandhaltungsstau (CAPEX): Ermittlung der kurz- und mittelfristig notwendigen Investitionskosten zur Mängelbeseitigung.

Die systematische Abarbeitung dieser Punkte stellt sicher, dass keine teuren Schwachstellen übersehen werden, was die Grundlage für die nächsten Schritte schafft.

Mehr als nur Sicherheit: Der messbare Mehrwert einer TDD

Die Durchführung einer technischen Due Diligence ist keine reine Absicherungsmaßnahme, sondern eine Investition mit direktem ROI. Sie liefert eine solide Basis für Kaufpreisverhandlungen und die strategische Planung. Allein die Identifikation von Mängeln kann die Verhandlungsposition um 5-15 % des Kaufpreises verbessern. Eine TDD schafft eine transparente Zustandsfeststellung und minimiert so unvorhergesehene Risiken. Ein zentraler Vorteil ist die Umwandlung von reaktiven Ausgaben in proaktive, planbare Investitionen (CAPEX). Anstatt von Mängeln überrascht zu werden, können Maßnahmen budgetiert und in die Gesamtstrategie integriert werden. Dies führt zu einer nachhaltigen Verlängerung des Immobilien-Lebenszyklus. Eine professionelle technische Prüfung sorgt für informierte Entscheidungen und stellt sicher, dass Projekte im geplanten Zeit- und Budgetrahmen bleiben. Dieser strategische Weitblick ist entscheidend, um den Prozess von der reinen Prüfung zur digitalen Effizienz zu heben.

Effizienz steigern: Der TDD-Prozess im digitalen Zeitalter

Traditionelle TDD-Prozesse mit Papierlisten und verstreuten Daten auf verschiedenen Laufwerken sind ineffizient und fehleranfällig. Digitale Werkzeuge revolutionieren die Vorgehensweise und sorgen für eine um bis zu 40 % schnellere Abwicklung. Eine zentrale Plattform verbessert die Kommunikation zwischen allen Beteiligten und schafft eine einzige Quelle der Wahrheit. So läuft ein digital gestützter TDD-Prozess in der Praxis ab:

  1. Digitalen Datenraum einrichten: Alle relevanten Objektdokumente werden zentral und für alle Prüfer zugänglich gemacht.
  2. Mobile Datenerfassung vor Ort: Mängel und Zustände werden per Smartphone oder Tablet direkt in der Checkliste erfasst, inklusive Fotos mit Zeitstempel.
  3. Aufgaben zuweisen und verfolgen: Festgestellte Mängel werden als Aufgaben direkt an zuständige Fachleute oder Gutachter verteilt.
  4. Risikobewertung in Echtzeit: Ein Ampelsystem in der Software visualisiert den Status und die Dringlichkeit von Risiken für das Management.
  5. Automatisierte Berichterstellung: Der finale TDD-Bericht wird auf Knopfdruck aus den gesammelten Daten, Fotos und Bewertungen generiert.

Diese strukturierte, digitale Herangehensweise, wie sie auch eine moderne Bausoftware bietet, minimiert den manuellen Aufwand und stellt eine lückenlose, rechtssichere Dokumentation sicher.

Fazit: Ihr Vorteil mit Valoon

Eine sorgfältig durchgeführte technische Due Diligence ist für Bauunternehmen und Projektentwickler unverzichtbar. Sie ist die entscheidende Maßnahme zur Risikominimierung, zur Sicherung von Investitionen und zur Schaffung einer soliden Verhandlungsbasis. Die wahre Stärke entfaltet die TDD jedoch erst, wenn sie von einem chaotischen, manuellen Prozess zu einem strukturierten, digitalen Workflow wird. Genau hier setzt Valoon an. Wir übersetzen die Komplexität der TDD in einen einfachen, auf WhatsApp basierenden Prozess, der die Dokumentation direkt von der Baustelle ins Büro bringt – ohne Schulungsaufwand. Mit Valoon wird Ihre technische Due Diligence nicht nur rechtssicher, sondern auch maximal effizient. Sichern Sie Ihre Projekte ab und vermeiden Sie teure Überraschungen. Buchen Sie jetzt Ihre kostenlose Demo und erfahren Sie, wie Valoon Ihre Baudokumentation vereinfacht.

More Links

DEKRA bietet detaillierte Informationen zur Technischen Due Diligence.

Statista stellt eine Statistik über Baumängel an Ein- und Zweifamilienhäusern in Deutschland bereit.

BSB e.V. bietet den aktuellen Bauschadenbericht von 2022.

BG BAU informiert über Risikomanagement in der Baubranche.

Bundesministerium der Justiz stellt den vollständigen Gesetzestext des Baugesetzbuchs (BauGB) zur Verfügung.

Bundesministerium der Justiz bietet die Verwaltungsvorschrift zur Bundesbauverwaltung (VwV Bau).

BBSR veröffentlicht eine Sonderpublikation zum Risikomanagement im Bauwesen.

Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. präsentiert Zahlen und Fakten zur Bauwirtschaft im Jahr 2023.

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen technischer und rechtlicher Due Diligence?

Die technische Due Diligence (TDD) prüft den physischen Zustand einer Immobilie, also Bausubstanz, Technik und Mängel. Die rechtliche Due Diligence hingegen analysiert alle rechtlichen Aspekte wie Grundbucheinträge, Mietverträge, Genehmigungen und sonstige rechtliche Verpflichtungen.

Wie lange dauert eine technische Due Diligence?

Die Dauer einer TDD hängt vom Umfang der Prüfung und der Größe des Objekts ab. Für ein einzelnes Gebäude kann der Prozess von der Beauftragung bis zum finalen Bericht zwischen zwei und sechs Wochen dauern. Bei großen Portfolios kann es entsprechend länger dauern.

Warum ist die Prüfung der Dokumentation so wichtig?

Eine unvollständige oder fehlerhafte Dokumentation ist oft ein Indikator für tieferliegende Probleme. Fehlende Baugenehmigungen, Wartungsprotokolle oder Revisionspläne können zu rechtlichen Auseinandersetzungen, teuren Nachbesserungen und erheblichen Projektverzögerungen führen.

Kann ich eine TDD auch für kleinere Projekte nutzen?

Ja, absolut. Der Umfang der TDD kann skaliert werden. Auch bei kleineren Bau- oder Kaufvorhaben schützt eine angepasste technische Prüfung vor unliebsamen Überraschungen und sichert Ihre Investition ab. Der Grundsatz ‚Geprüft ist sicher‘ gilt für jede Projektgröße.

Wie hilft Valoon konkret bei der TDD?

Valoon vereinfacht die Datenerfassung während der Objektbegehung. Sie können Mängel, Notizen und Fotos direkt per WhatsApp erfassen. Die Informationen werden automatisch rechtssicher im richtigen Projektordner gespeichert und stehen dem gesamten Team im Büro sofort zur Verfügung. Das beschleunigt den Prozess und verhindert Informationsverluste.

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